Seit 2015 arbeiten wir innerhalb der KANN-Gruppe in allen Bereichen an zukunftsorientierten Konzepten, die im Vorfeld nicht immer ganz einfach umzusetzen und zum Teil mit hohem Aufwand verbunden waren, für uns jedoch eine unabdingbare und lohnende Investition in unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen sind. Energie und Rohstoffe einsparen, die Natur schonen und die Umwelt verbessern – auch wir als Betonsteinhersteller müssen umdenken, und tun das auch.

Wir arbeiten seit einigen Jahren ambitioniert an unserem Nachhaltigkeitskonzept: Schritt für Schritt entwickeln wir neue Maßnahmen und setzen diese konsequent um. Klimaneutralität war dabei ein erster wichtiger Meilenstein, den wir bereits erreichen konnten. Auch unser Energiemanagement-System hilft uns dabei, weitere Potenziale zur Optimierung der Energie- und Klimabilanz zu identifizieren und kontinuierlich umzusetzen, weshalb auch unsere Produkte selbst nachhaltiger geworden sind.

Dank unserer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie produzieren wir an allen Standorten klimaneutral. Gelungen ist uns das zum einen durch die Reduktion der eigenen CO2-Emissionen in Folge des Ausbaus unserer Photovoltaikanlagen, zum anderen durch die Optimierung von Transportwegen und regional ausgerichteter Beschaffung. Darüber hinaus kompensieren wir nicht vermeidbare Emissionen durch den Erwerb von Klimazertifikaten.

Energieerzeugung und -nutzung

Auf den Dächern unserer Produktionshallen werden derzeit bereits 2,6 Mio. kWh Ökostrom im Jahr erzeugt, wodurch es möglich ist, mehr als 1.000 Tonnen CO2 einzusparen. Da uns das jedoch noch nicht ausreicht, sind Erweiterungen bereits in der Planung bzw. Umsetzung. Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, zusätzlich bis zu 1,5 Mio. kWh Solarstrom jährlich durch die Installation weiterer Photovoltaikanlagen zu erzeugen. Übrigens: Alle unsere Produktionsstandorte werden zu 100 % mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien versorgt.

Effizienz

Mit hochmodernen Produktionsanlagen, effizienten Produktionsabläufen, reduziertem Energiebedarf und Wärmerückgewinnung setzen wir neue Maßstäbe bei der umweltschonenden Fertigung von Betonelementen. Mit geschlossenen Wasserkreisläufen verringern wir den Wasserbedarf innerhalb der Produktion und schonen somit die auch hier immer wertvoller werdenden natürlichen Ressourcen. Bereits seit 2015 betreiben wir ein zertifiziertes Energie-Management nach DIN EN ISO 50001, wodurch wir unsere CO2-Emissionen senken, die Energiebilanz verbessern und auf diese Weise aktiv unseren Beitrag zur Energiewende leisten.

Rohstoffmanagement

Durch die Wiederverwertung des an sich schon äußerst langlebigen Betonsteins können zusätzlich Rohstoffe eingespart und natürliche Ressourcen geschont werden. Dank unserer Weiterentwicklung von Rezepturen und Anpassungen im Herstellungsprozess ist es uns gelungen, dass bereits heute in unseren Produkten bis zu 15 % natürliche Rohstoffe durch Recyclingmaterial (gebrochener und gesiebter Betonstein) ersetzt werden können, ohne dass die Steineigenschaften oder die Qualität darunter leiden. Die speziell als Recyclingsteine ausgewiesenen Pflastersorten „RX40“ können sogar einen Recycling-Anteil von bis zu 40 % aufweisen und wurden dank ihrer ausgezeichneten Ökobilanz mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet.

Der Betonstein bietet sich perfekt für ein zweites oder drittes Leben an, denn er ist absolut witterungsbeständig, robust und daher nahezu unverwüstlich. Pflaster und Platten beispielsweise können, sofern sie in ungebundener Bauweise verlegt wurden, wieder ausgebaut und an anderer Stelle neu verlegt werden. Alternativ kann ein Betonstein bei sachgerechter Entsorgung und Recycling in anderer Funktion, Form oder anderem Design zu 100 % wiederaufleben – nachhaltiger geht es kaum.

Umweltverträgliche Produkte

Im Rahmen unserer Qualitätskontrolle und -sicherung werden hohe Anforderungen an die Ausgangsstoffe und das fertige Betonprodukt gestellt. Die verwendeten Rohstoffe müssen bestimmte Kriterien erfüllen und dürfen unter anderem keine Halogene, Biozide oder andere gefährlichen Stoffe enthalten. So wird beispielsweise beim Pflaster in verschiedenen Tests, die alle auf einem dynamischen Auslaugtest basieren, die Ökotoxizität auf die Einhaltung strenger Kriterien geprüft.

Umweltfreundliche Verpackung

Neben unseren Betonprodukten erfüllen auch die von uns verwendeten Verpackungsfolien unsere hohen ökologischen Standards und werden sukzessiv auf Recyclingmaterial aus wiederverwertetem Kunststoff umgestellt. Doch nicht nur unsere Verpackungsfolien sind nachhaltiger geworden: Soweit möglich, verwenden wir zum Schutz der Produkte vor Transportschäden sogenannte Ökogranulate, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und biologisch abbaubar sind.

Logistikoptimierung

Das dichte Werksnetz ermöglicht eine weitestgehend regionale Produktion und sorgt für kurze Transportwege. Eine frachtoptimierte Logistik und Lieferketten im Bereich Rohstoffeinkauf und Auslieferung ermöglichen umfangreiche CO2- sowie Energieeinsparungen und tragen maßgeblich zur allgemeinen Entlastung im Bereich Straße, Verkehr und Transport bei.

Wir geben der Natur Lebensraum zurück

Wer Rohstoffe abbaut, verändert die natürliche Umgebung – nicht selten auch zu ihrem Vorteil. Aber das ist nur der erste Teil der Geschichte, denn unsere Abbaugebiete werden nach ihrer Schließung renaturiert, rekultiviert und wieder der Natur überlassen. Der möglichst behutsame Umgang lässt so auch Lebensraum entstehen, der mehr zurückgibt, als in seiner ursprünglichen Form vorhanden war. Es bilden sich beispielsweise neue Feuchtgebiete und Rückzugsräume, die verbesserte Lebensbedingungen für zahlreiche Pflanzen und Tiere schaffen.

Ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Renaturierung sind die Kies-Seen des Engerser Feldes: hier entstand ein kleines Naturparadies in dem sich u. a. Amphibien und Insekten wohlfühlen und seltene Vogelarten, wie der Rotmilan und der Eisvogel angesiedelt und niedergelassen haben. Dieser Bereich ist heute Bestandteil eines europäischen Vogelschutzgebiets.

Ökologische Flächengestaltung

Wir bieten in unserem Sortiment sogenannte Öko-Pflaster an, die dabei helfen können, die negativen Folgen der zunehmenden Flächenversiegelung zu reduzieren. Damit kann jede*r aktiv zur Verbesserung des regionalen Wasserhaushaltes beitragen und dem in großen Teilen sinkenden Grundwasservorkommen entgegenwirken. Im Gegensatz zu geschlossenen Pflasterflächen, bei denen das Niederschlagswasser häufig vollständig über die Kanalisation abgeführt wird, tragen versickerungsfähige Pflasterflächen dazu bei, dass ein Teil des Niederschlags vor Ort gehalten und dem Grundwasser in der Region zugeführt werden kann.