Ökologische Flächengestaltung unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf

Mit sickerfähigen bzw. wasserdurchlässigen Pflasterflächen lassen sich Außenbereiche befestigen, ohne diese zu versiegeln. Die sogenannte Ökologische Flächengestaltung unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf und beugt somit Hochwasser, Überschwemmungen und Überlastungen der Kanalisation vor. Niederschlagswasser wird durch den hohen Fugenanteil der Fläche aufgenommen, in den Boden geleitet und somit dem Grundwasser wieder direkt zugeführt. Manche Kommunen schreiben sogar versickerungsaktive Flächenbefestigungen vor oder fördern deren Entstehung durch Befreiung von Abwassergebühren.

  • Wasserdurchlässiger Untergrund und Tragschicht (nach FGSV-Merkblatt für wasserdurchlässige Befestigungen von Verkehrsflächen)
  • Pflasterbettung erfolgt ausschließlich auf Splitt in der Körnung 2/5 mm 
  • Erforderliche Fugenbreite von 5 mm wird flächendeckend eingehalten
  • Fugenverfüllung mit losem, unverdichtetem Edelsplitt 1–3 mm
  • Das Gefälle der Pflasterfläche liegt zwischen 1 und 5 %

Werden diese Voraussetzungen erfüllt, verfügt die Fläche über eine Infiltrationsleistung, gemäß den in den jeweiligen Gutachten genannten Werten. Mit Hilfe dieser Gutachten ist vor Bestellung und Einbau vom Kunden in Absprache mit der zuständigen Kommune bzw. Behörde zu prüfen, ob die ermittelte Versickerungsleistung den regionalen bzw. lokalen Niederschlagsmengen genügt und inwieweit die Fläche bei der Berechnung der Abwassergebühren berücksichtigt werden kann.